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AutorenbildLia Gobiet

Rad statt Auto: Wie und wieso machen das die Amsterdammer?

,,Fiets“, also ,,Fahrrad“, ist wohl eines der ersten und am häufigsten genannten Wörter in Amsterdam. Seit ich hier wohne, hat sich mein Verkehrsverhalten um 180° gedreht. Das Auto, den Bus und das Moped habe ich mit dem Fahrrad ersetzt, obwohl ich in Graz keineswegs eine passionierte Fahrradfahrerin war. Aber wieso hat Amsterdam auch mich zum Ändern meines Nutzungsverhaltens bezüglich Transportmitteln gebracht? Und was macht die Stadt in diesem Punkt anders als Graz?


Zum einen darf man natürlich die geografischen Gegebenheiten, also die ,,Flachheit“, des Landes nicht außer Acht lassen. Es ist um vieles angenehmer hier mit dem Rad zu fahren als in der hügeligen Steiermark. Zum anderen darf man aber auch die Infrastruktur in Amsterdam nicht unbeachtet lassen. Obwohl Graz durch verschiedene Projekte versucht ein Augenmerk auf eine verbesserte Fahrrad-Infrastruktur zu legen, ist Amsterdam DAS Paradebeispiel für das Prinzip ,,Fahrrad geht vor“. Mit einem Einbahnsystem auf den jeweiligen Straßenseiten, Fahrrad-Tiefgaragen, speziellen Fahrradumleitungen bei Baustellen und natürlich eigenen Fahrrad- Ampeln mit passendem Knopf zum Drücken läuft alles geregelt und flott ab. Das einzige Problem an diesen Regeln sind jedoch unwissende TouristInnen die dann gerne auf den rot-markierten Fahrradwegen spazieren. Denen wird aber nach wenigen Minuten durch lautes Klingeln und Gerufe weisgemacht, dass hier Fahrräder Vorrang haben.

Wieso nun aber die meisten Leute mit dem Rad fahren hat jedoch zumeist mit folgenden Aspekten zutun: Autoverbot im Zentrum, hohe Parkgebühren, stetig hohe Treibstoffgebühren und hohe Kosten für öffentliche Verkehrsmittel. Besonders für StudentInnen, wie mich, macht es somit mehr Sinn mit dem Rad unterwegs zu sein. Das hat im Endeffekt nicht nur finanzielle und praktische Vorteile, sondern auch gesundheitliche und umweltbezogene!


Unterm Strich kann ich also sagen, dass Amsterdam für Graz als Vorbild dastehen kann, wenn es um den Umstieg aufs Rad geht. Jeder und jede wird hier zum ,,Radlfahrer'' oder zur ,,Radlfahrerin''!

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